07.04.2012 RUSAS CUP

 

Der RUSAS CUP war ein weiterer und wichtiger Prüfstein für die U8, und denn der Weg zum 2. Platz hat gezeigt was in der Mannschaft steckt. 40 Teams des Jahrgangs 2004 aus 5 Ländern wollten den größten Pokal mit in die Heimat nehmen. Unsere Jungs hatten die Hände ganz nah dran, und darauf dürfen Trainer, Spieler und Eltern mächtig stolz drauf sein.

 

In der Gruppenphase sollte man auf fünf belgische Mannschaften treffen. Im ersten Spiel traf man auf den Qualifikanten C.S. Visé, und nach den gespielten 15 Minuten wusste man dass es ein langer Tag in Brüssel werden würde. Man geriet irgendwie in Rückstand, ging dann mit 2:1 in Führung, nur um dann den Ausgleich zu kassieren. Einiges war irgendwie anders!

 

Wir Eltern fragten uns auf den Tribünen des Stadions warum der Ball nicht so wie gewohnt „titschte“, oder warum der Pass auf halben Wege zum Mitspieler „verhungerte“ oder warum das eine oder andere Dribbling nicht so gekonnt wie sonst durchgeführt wurde. Die Antwort lag zum Teil am Ball und am Bodenbelag, denn es wurde mit einem Futsal-Ball auf einen ungewohnten Kunstrasen gespielt. Das 6 Spiele gleichzeitig stattfanden und sicherlich mehr als 1000 Zuschauer die Spieler anfeuerten tat ein Übriges dazu dass der holprige Start auch im 2. Spiel noch etwas andauerte. Im 2. Spiel ging es gegen Cercle Brugge hin und her, und am Ende behielten beim 6:5 die unseren die Oberhand. So ganz hatten die Geißböcke wohl die Umstände noch nicht verarbeitet.

 

Im dritten Spiel waren dann aber der noch ungeschlagenen K Beerschot AC dran, und der Knoten platzte. Die Weißen aus Antwerpen kamen mit 6:1 unter die Räder, und die Kölner waren auf dem guten Weg Richtung Achtelfinale. Im letzten Gruppenspiel konnte man mit einem weiteren Sieg den ersten Platz für sich sichern, und es sollte wieder ein Kantersieg werden. FCV Dender schoss das zweite und das letzte Tor der Begegnung, aber kassierten in der Spielzeit 8 Gegentreffer.

 

Da sich die meisten Favoriten (oder renommierteren Vereine) durchsetzten konnten, spielte man im Achtelfinale gegen RSC Anderlecht (den Bayern München der Belgier). Anpfiff, Pass, Schuss, TOR für den FC. Leider fiel aber dann auch nach 2 Minuten der Ausgleich, und es sollte spannend bleiben. Die Jungs gingen dann wieder in Führung, sogar mit 3:1, aber der RSC steckte nicht auf und konnte noch einmal verkürzen. Das nächste Tor bedeutete aber den verdienten Endstand von 4:2, und den Einzug ins Viertelfinale. Hier wartete KAA Gent, die Olympique Marseille ausgeschaltet hatten, auf die Kölner. Wieder konnte man eine Führung nicht ausbauen, und man musste erst den Ausgleich kassieren bevor man den Sack zumachte.

Mit einem doch souveränen 3:1 zog man ins Halbfinale.

 

Gegen Feyenoord Rotterdam A traf man nun zum ersten Mal auf eine nicht belgische Mannschaft, und ein schönes Spiel sollte es werden. Dieses Mal gingen die Unseren sogar mit 1 zu 0 in Rückstand. Das Spiel lief lange Zeit auf Augenhöhe doch dann drehte der FC auf, und ging mit 3:1 in Führung. Zwischenzeitlich war sogar ein Stürmer von Rotterdam B auf dem Platz um zu retten was zu retten war! Der agile Stürmer sah kurz nach seinem Einschreiten den Treffer zum 4:1Enstand.

 

Im Finale erging es dann unseren Kindern nicht wie wir es ihnen gewünscht und gehofft hatten. Die Geschichte ist schnell erzählt, denn nach dem Einlaufen und der Präsentation der einzelnen Spieler verlief das Spiel sehr unerwartet. Nach kurzem abtasten geriet der Kv Mechelen  glücklich in Führung. Im direkten Gegenzug trafen die Geißböcke nur den Pfosten. Danach war jeder Schuss der Rot-Gelben ein unhaltbarer Treffer. Das Spiel hätte noch Stunden gehen können, aber ein Tor für die Kölner wäre wahrscheinlich nicht gefallen. Die Müdigkeit konnte man aus der Ferne sehen, und auch die zahlreichen Zuschauer trauten dem Spektakel nicht.

 

Somit stand nach einem langen Tag ein hochverdienter 2. Platz in Brüssel zu Buche. Der Legende nach, wieder ein Novum für eine U8 des 1. FC Köln beim RUSAS CUP in Brüssel-Scheerbeck. Bei der ausgiebigen Siegerehrung wurde CAN berechtigterweise zum Spieler des Turniers gewählt. Zusätzlich wurde Juri von den Eltern aus Köln zum Torwart des Turniers ernannt, denn er blieb fehlerfrei und einer der Garanten für das hervorragende Ergebnis.